Von der Bretagne bis zum Baskenland wird Aal in verschiedenen Umgebungen befischt: Flussmündungen, Küstenbuchten, Küstenbecken, Seen, Flüsse und Ströme.
Es ist immer noch eine sehr wichtige Aktivität für die Wirtschaft der kleinen See- und Binnenfischerei. Im Jahr 2000 zeigte das von IFREMER koordinierte Programm PECOSUDE, daß die Aalfischerei eine der wichtigsten Fischereiressourcen im Golf von Biskaya war. Seitdem haben die Aalverordnung 1100/2007 und das Ausfuhrverbot für Aal außerhalb der Grenzen der Europäischen Union die Wirtschaft dieser Tätigkeit stark beeinträchtigt, die jedoch für viele kleine Flotten an der Atlantikküste nach wie vor eine wichtige Tätigkeit darstellt.
In der Bretagne fangen 74 Seefischer Glasaale und 73 Gelbaale. Ihre Boote sind in verschiedenen Bezirken registriert: Saint-Malo, Saint-Brieuc, Brest, Camaret, Douarnenez, Le Guilvinec, Lorient, Auray, Vannes und Saint-Nazaire.
Im Pays de Loire befischen neben den Meeresfischern auch professionelle Süßwasserfischer diese Art. 148 Seefischer suchen Glasaale und Goldaale, ihre Schiffe sind in den Häfen von Noirmoutier, Les Sables d’Olonne, Saint-Nazaire und Nantes sind.
Die Flussfischer von Glasaalen sind weniger zahlreich: 20 Fischereiunternehmen üben auf den Grundstücken des Flussabschnitts der Loire. Sie fischen auch nach Gelbaal (52 Unternehmen) und Blankaal (22 Unternehmen), insbesondere im Grand-Lieu-See und in der Ebene von Mazerolles, aber auch in der Loire und ihren Nebenflüssen.
In der Region Nouvelle-Aquitaine beuten die Fischer zahlreiche Ökosysteme von der Charente bis zur spanischen Grenze aus. Dazu gehören 185 Glasaale-Seefischer, 184 Seefischer, die Gelbaale fischen, sowie 10 Fischer ohne Boot, die eine besondere Art der Fischerei betreiben, die sogenannte „Wellenfischerei“, wo sie Glasaale von den Wellen an der Küste des Landes herausfischen.
80 professionelle Flussfischer sind auf verschiedene Flüsse verteilt, um Aale zu fischen: Charente, Garonne, Dordogne, Adour, am Zusammenfluss der Gebirgsbächer der Westpyräenen und Küstenströmungen von Mimizan und Contis. 66 professionelle Flussfischer geben an, dort nach Gelbaal zu fischen.