Die EU-Verordnung 1100/2007 schreibt vor, daß 60 % der Fänge für die Aufstockung der Bestände in Europa aus Glasaalen, die ausschließlich in natürlichen Gewässern gefangen wurden, reserviert werden müssen, da die künstliche Vermehrung des Europäischen Aals noch nicht möglich ist. Aus diesem Grund hat sich Frankreich für die Festlegung einer Gesamtquote entschieden, die von einem wissenschaftlichen Ausschuss, der von den Verwaltungsbehörden und der Berufs- und Freizeitfischerei unabhängig ist, festgelegt wird und die in Unterquoten für den Verbrauch und Unterquoten für die Wiederaufstockung aufgeteilt wird. Es ist das einzige Land in der Union, das sich für diese Art der Bewirtschaftung entschieden hat.

Die französische Glasaalfischerei ist die wichtigste in Europa: 80% der 60 Tonnen, die von den Erzeugerländern im Durchschnitt der letzten fünf Jahre gemeldet wurden (laut WGEEL 2022). Auf ihr und der Qualität ihrer Produkte beruht daher ein Großteil des europäischen Wiederauffüllungsplans.

Der französische Beitrag ist auf europäischer Ebene alles andere als vernachlässigbar, da der französische Anteil für das Glasaalstadium fast 60 % (vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Glasaalaussetzungen auf europäischer Ebene) und für das Blankaalstadium (ausschließlich aus der Fischerei stammende Individuen) etwas mehr als 45 % der insgesamt ausgesetzten Mengen erreicht. Frankreich setzt keine Individuen im Stadium des Gelbaals aus, von denen der größte Teil in Europa aus der Aquakultur stammt (theoretisch aus der Wiederbesetzungsquote von Glasaalen produziert).