Die Glasaalfischerei entwickelte sich in den Mündungsteilen und war dem Vormarsch der Gezeiten unterworfen. Die Migration findet in offenen Flussmündungen wie an der Loire, Gironde oder Adour statt, wird aber auch durch Staudämme wie Arzal auf La Vilaine blockiert.
Die Mündungsgewässer können klar sein wie die des Adour, der den Aufstieg des Glasaals an die Oberfläche verhindert und seine Fangfähigkeit durch Fanggeräte verringert. Sie können trüb sein wie die der Loire oder der Gironde, was den Aufstieg von Glasaalen an der Oberfläche auch tagsüber ermöglicht. Weiter flussaufwärts verteilen sich die Glasaale in Ufernähe und konzentrieren sich je nach hydrologischen Bedingungen manchmal an ruhigen Stellen, wo sie mit Handsieben gefangen werden können.
Glasaale können auch an der Küste gefangen werden. Dies ist an der Küste von Landes der Fall, wo einige Fischer die sogenannte „Wellenfischerei“ betreiben und mit einem Handsieb die Glasaale aus den Walzen am Meer fangen. Glasaale werden auch im offenen Meer im Meerengegebiete der Charente gefangen. Gefischt wird nicht mehr mit einem Handsieb, sondern mit Schiffen, die mit zwei Pibalours ausgestattet sind, die die Küstengewässer filtern (siehe Bild darunter).